Einstellungen für die Zustimmung anpassen

Wir verwenden Cookies, damit Sie effizient navigieren und bestimmte Funktionen ausführen können. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten unter jeder Einwilligungskategorie.

Die als „notwendig" kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Aktivierung der grundlegenden Funktionalitäten der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Notwendige Cookies sind für die Grundfunktionen der Website von entscheidender Bedeutung. Ohne sie kann die Website nicht in der vorgesehenen Weise funktionieren. Diese Cookies speichern keine personenbezogenen Daten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Funktionale Cookies unterstützen bei der Ausführung bestimmter Funktionen, z. B. beim Teilen des Inhalts der Website auf Social Media-Plattformen, beim Sammeln von Feedbacks und anderen Funktionen von Drittanbietern.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Analyse-Cookies werden verwendet um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies dienen zu Aussagen über die Anzahl der Besucher, Absprungrate, Herkunft der Besucher usw.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren. Dies trägt dazu bei, den Besuchern ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf der Grundlage der von ihnen zuvor besuchten Seiten maßgeschneiderte Werbung zu liefern und die Wirksamkeit von Werbekampagne nzu analysieren.

Keine Cookies zum Anzeigen.

„Sehen und gesehen werden, ist existieren.“ Der Forschungsstand in den Neurowissenschaften belegt, dass die Welt, welche wir täglich sehen, eine Konstruktion unseres Bewusstseins ist. Es gibt uns und die Umwelt nur insoweit, wie wir davon bewusst und unbewusst etwas bemerken. Dazu besitzen wir die Gewissheit, dass außerhalb unseres Bewusstseins noch etwas existiert. Für unsere Vorstellungsbildung brauchen wir eine permanente Quelle von Ereignissen, deren Erklärung die Existenz einer Welt außerhalb unseres Bewusstseins bedingt. Wenn nach der Geburt nichts passiert oder wir nichts aktiv tun, dann bleiben wir effektiv blind, da sich in unserem Gedächtnis keine anschauliche Vorstellung von der eigenen Lebenswirklichkeit bilden kann. Wir sehen eine phänomenale Welt aus Farbe und Licht, deren Strukturen nicht auf andere Inhalte verweisen, da wir keine assoziativen Verknüpfungen im Gehirn bilden konnten.

Das tritt nirgendwo so deutlich zu Tage, wie bei den Menschen, die nach einer Gehirnschädigung erneut in ihre Lebenswelt blicken. Sie bemerken oft erst an den Konsequenzen ihrer Handlungen, dass sich hierin etwas Grundlegendes verändert hat. In ihrer Welt fehlen plötzlich Menschen, Orte oder Gegenstände, als hätten sie nie zuvor darin existiert. Werden die assoziativen Verbindungen unser Nervennetze im Gehirn zerstört, verlieren wir Teilbereiche unserer Wissensstruktur. Dinge können vollständig verschwinden, wie auch ihre Gebrauchseigenschaften, Verhaltenzustände oder Handlungspotentiale. Damit verändert sich auch unsere räumlich-visuelle Kompetenz, wodurch uns die funktionalen Strukturen der Verarbeitungsprozesse unseres Gehirns erkennbar werden. Das Assoziationsnetzwerk bestimmt unsere Wirklichkeit.

In dem Maß, wie wir den Zugriff auf den „Wortschatz“ oder „Bildschatz“ unseres Gedächtnisses verlieren, kommt es zu Verständnis- und Verständigungsschwierigkeiten. Hieraus wird erkennbar, dass die Gedächtnisreferenz unseres Anschauungsraums ein Sprachsystem bildet, dessen Bedeutungs- und Handlungsstrukturen aus dem Kommunikationsprozess mit der Umwelt resultieren.

Publikation „Die Bildung der räumlich-visuellen Kompetenz“