Leiblich-szenische Sensitivität als Grundlage einer neuen Ästhetik?

Die visuelle Wahrnehmung von Architektur wird traditionell überbetont. Dabei betrachten wir die Welt nicht nur als distanzierte Beobachter, sondern erleben sie mit allen Sinnen und sind dabei selbst Teil der Situation. Wesentlich hierbei ist unter anderem das körperliche Fühlen, dessen Bedeutung für das räumliche Erleben bis vor kurzem unterschätzt oder gar ignoriert wurde. Aus diesen neuen Ansätzen ergeben sich vielversprechende und faszinierende Perspektiven für das Verständnis von Architektur, Stadt und gestaltetem Raum, welche in dem vorgeschlagenen Symposium ausgelotet und weiterentwickelt werden sollen.

Eine Veranstaltung des Institutes für Bau- und Stadtgeschichte, TU Berlin (Prof. Dr. Johannes Cramer) und des Architektur-Museums der TU Berlin (Dr. Hans-Dieter Nägelke) Organisatoren: Katharina Brichetti & Franz Mechsner

Vortragsprogramm

Montag, 21.Mai 2012

9.45-10.30
Kirsten Wagner, Sensorische Streifzüge durch die Stadt. Zum Gehen als Methode und Erkenntnisfigur

10.30-11.15
Gernot Böhme, Flanieren in der Shopping Mall

11.30-12.15
Saskia Hebert, Ortsverschiebungen: Schnittstellen zwischen gelebten und gebauten Räumen

13.15-14.00
Jan Restat, Die kinästhetische Grundlage der Raumkognition

14.00-14.45
Katharina Brichetti, Architektur leiblich erleben und verstehen

15.00-15.45
Matthias Müller, Die Konstitution des Selbst als Effekt des Raums

15.45-16.30
Franz Mechsner, Mensch und Szene

16.45-17.30
Karl Schawelka, Nobody knows anything

17.30-18.15
Annette Homann, Ein Schleier des Lichtes bewegt den Körper

Abend-Programm

19.00-22.00 Foyer vor A053
Alex Arteaga, Offene Film-Installation: „Emerging Environments“

20.00-21.00 Raum A053
Gernot Böhme, Metaphern in der Architektur (Öffentlicher Abendvortrag)

Dienstag, 22.Mai 2012

9.00-9.45
Axel Buether, Raumdenken und visuelle Kommunikation

9.45-10.30
Nathalie Bredella, Kinematischer Raum und Architektur. Zur Konstruktion und Erfahrung bewegter Räume

10.45-11.30
Martin Brösamle, Architektur und Geste

11.30-12.15
Achim Hahn, Erleben im Raum der Alltagslandschaft

13.15-14.00
Alex Arteaga, Der Raum als Emergenz und deren Erschließung durch ästhetische Praxis

14.00-14.45
Monika Wagner, Optische und taktile Oberflächen. Von der Umgestaltung städtischer Räume

15.00-15.45
Jürgen Hasse, Die spitze Ecke in Stadt und Architektur

15.45-16.15
Abschlussdiskussion

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