„Einfluss der Farbgestaltung auf die Funktionalität von Gesundheitsbauten, insbesondere das Wohlbefinden von Patienten, Angehörigen und Personal“
Etwa 99 Prozent aller Farbinformationen werden unbewusst verarbeitet. Farben wirken daher auf unser Erleben und Verhalten, auch wenn wir die Ursache dafür gar nicht sehen.
Das Arbeitsgedächtnis lässt es nicht zu, dass wir mehr als sieben Informationseinheiten gleichzeitig darin behalten können, die sogenannte „Miller’sche Zahl“, die kaum mehr als zwei Einheiten nach oben und unten schwankt. Stellen Sie sich dazu einen Farbfächer vor, der wie ein Kartenspiel funktioniert. Sie ziehen daraus mehrere Farbkarten, merken sich die Farbtöne und legen diese anschließend wieder zurück. Die meisten Menschen sind nicht in der Lage, sich mehr als sieben Farben zu merken. Das gilt gleichermaßen für die Kapazität von Farbleitsystemen, die eine ausgezeichnete Orientierung bieten, wenn wir nicht mehr als sieben Farben verwenden.
Um unsere Merkfähigkeit für Farben zu steigern, können wir harmonische Klaviaturen bilden oder uns Kombinationen überlegen, die kleine Geschichten erzählen. Im Alltag tun wir das sehr häufig, ohne dass es uns bewusst wird. Deshalb haben wir auch kein Problem damit, uns die Landesfarben von Staaten, die Wappenfarben von Sportvereinen oder die Corporate Color von Unternehmen zu merken.
Große Übereinstimmung besteht in der Gehirnforschung hinsichtlich der Kriterien, nach denen der präfrontale Kortex auswählt, was wir am Ende der Verarbeitungsprozedur tatsächlich zu sehen bekommen. Wir nehmen Farben und die damit assoziierten Inhalte vor allem dann wahr, wenn sie uns emotional bewegen und inhaltlich interessieren. (Axel Buether „Die geheimnisvolle Macht der Farben. Wie sie unser Verhalten und Empfinden beeinflussen.“)
Wann: 16. November 2022 09:00 bis 17:00 Uhr
Wo: Core Oldenburg Heiligengeiststraße 6-8 26121 Oldenburg
Weitere Infos und Anmeldung unter: pflegedirektion@klinikum-oldenburg.de