
Grau hat ein schlechtes Image, es wird verbunden mit Eintönigkeit, Verfall und farblosen Novembertagen. Aber gleichzeitig gilt es in der Mode als edel, und wer Grautöne wahrnimmt, denkt nicht in schematischem Schwarz-Weiß. In der Kunst spielen graue Pinselstriche sowieso schon lange eine ganz besondere Rolle, nicht nur bei Piet Mondrian und seinem Gemälde „Das Meer“ aus dem Jahr 1912. Es ist also Zeit für einen differenzierten Blick auf das Grau.
Grau zu denken, gehört zur Reife
Gespräch mit dem Philosophen Peter Sloterdijk über das Grau und seine Erscheinungsformen in Philosophie, Theologie und Politik und seine ethischen Auswirkungen.
In der Grauzone
Vier Begegnungen mit einer Nichtfarbe von Kathrin Jütte, Philipp Gessler, Stephan Kosch und Reinhard Mawick.
Zwischen Licht und Schatten
Grau als Resonanzraum und als Grenzfeld unserer Wahrnehmung von Axel Buether.
Vorsicht vor den grauen Herren
Über das Grau in Gedichten, Erzählungen und Romanen von Hans-Jürgen Benedict.
Kino in Grautönen
Filme ohne Farbe sind mehr als technische Nostalgie und haben häufig einen politischen Kontext von Christian Engels.
Die gesamte Ausgabe finden sie beim Herausgeber – Schwerpunkt November 2025 – zeitzeichen. Evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft.
