Ein Meisterwerk der atmosphärischen Gestaltung
Der Wasserkrater, realisiert zur Landesgartenschau 2000 in Bad Oeynhausen/Löhne, lädt zu einer außergewöhnlichen Reise in die Welt des unterirdischen Wassers ein. Inspiriert von den Solequellen des traditionsreichen Heilkurortes, macht das interdisziplinär gestaltete Bauwerk die Eigenart der Region auf eindrucksvolle Weise erlebbar. Ziel war es, eine bleibende Erinnerung zu schaffen, die sich tief in die Sinne der Besucher einprägt.

Das Erlebnis der Tiefe
Schritt für Schritt tauchen die Besucher in die geheimnisvolle Welt des tiefen Wassers ein und begegnen dem Element in all seinen Facetten – von stiller Präsenz bis hin zur brachialen Kraft. Höhepunkt dieser Reise ist der verborgene Brunnenraum, über 20 Meter unter der Erde. Hier explodieren in Bruchteilen von Sekunden über sechs Tonnen Wasser in die Höhe und formen bis zu 30 Meter hohe Fontänen – ein spektakuläres Schauspiel, inszeniert mit barocker Opulenz. Die Besucher steigen entlang der höchsten Fontänen Europas in diese beeindruckende Tiefe hinab und werden Zeugen eines weltweit einzigartigen Erlebnisses.


Interaktion von Wasser, Raum und Klang

Ein magisches Zusammenspiel
Der Wasserkrater ist mehr als ein Bauwerk – er ist ein interaktiver, magischer Raum. Das Wasser diktiert das Geschehen: Es verharrt in lautloser Spannung oder entfesselt seine Kraft in überwältigenden Ausbrüchen. Die Besucher werden zu Akteuren in diesem Spektakel, das von einer perfekt abgestimmten Klangregie getragen wird. Das Wasser reagiert auf den Klang, der Klang auf das Wasser – eine symbiotische Verbindung, die jeden Moment einzigartig macht.


Ein lebender Raum aus Erde, Stein, Licht und Klang

Im Herzen des „Parks des unterirdischen Wassers“
Zentral in der Landschaft der Gartenschau gelegen, fügt sich der Wasserkrater harmonisch in die hügelige Topografie ein. Umgeben von den Felsenbirnen des versunkenen Gartens, verschmilzt das Bauwerk im Lauf der Zeit mit seiner Umgebung. Die verwendeten Materialien – Stein, Stahl und Erde – altern und entwickeln eine eigene Patina, während Moose und Pflanzen sich wie von selbst in die Struktur einfügen.

Eine Inszenierung des magischen Wassers
Der Wasserkrater wurde in Zusammenarbeit mit herausragenden Experten realisiert:

  • Agence Ter Paris (Landschaftsarchitekten)
  • Axel Buether (Künstlerische Leitung & Wahrnehmungspsychologie)
  • Maurus Ronner (Komposition)
  • Manfred Krauss (Medientechnik)
  • Heike Krauss (Inszenierung)

Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit schuf ein Landschaftsbauwerk, das durch seine Verbindung von Natur, Architektur und Medienkunst ein zeitloses Beispiel für die Gestaltung atmosphärischer Räume darstellt.


Mit dem Wasserkrater ist ein Ort entstanden, der inspiriert, fasziniert und tief berührt – ein Erlebnis für die Sinne, das unvergesslich bleibt.

Resonanz

Beitrag der Tagesschau während der Fertigstellung des Projektes vom WDR

20.01.2000  „Dunkles Grummeln aus der Tiefe“ (Interview über den Stand der Arbeiten am Wasserkrater) Neue Westfälische Zeitung
20.01.2000 „Drehbuch für die Unterwasserwelt“ (Interview über den Stand der Arbeiten am Wasserkrater, Westfalenblatt
09.03.2000 „Eine der größten Fontänen Europas“  (Artikel mit Bild), Westfalenblatt
11.03.2000 „Hier wird jeder nass“ (Artikel mit Bild) Soester Anzeiger
12.03.2000 Radiosendung live von der Internationalen Tourismusbörse ITB in Berlin – Interview über das Büroprofil arch+mind / Projekt „Wasserkrater“
14.04.2000 „Raum aus Klang, Wasser und Licht“ (Artikel und Bild), www.baunetz.de
15.04.2000  WDR Fernsehen – Live Übertragung von der Eröffnung
17.04.2000 „20.000 kamen am ersten Wochenende“ (Artikel und Bild), Westfalen-Blatt „Keine Dusche für Herrn Clement“
03/2000 Wasserkrater Landesgartenschau Bad Oeynhausen/Löhne“ (Interview und Bericht) ARD/WDR Fernsehen