Raum ist ein Welterkenntnis- und Weltbeschreibungssystem. Wir nehmen Raum mit allen Sinnen wahr, weshalb es nicht nur von Bedeutung ist, wie ein Raum aussieht, sondern ebenso auch, was er uns sagt, wie er sich anfühlt, wie er klingt, riecht, schmeckt oder unsere Bewegungen steuert.

Raum funktioniert wie eine Sprache, was nicht verwunderlich ist, da unsere körperlichen Interaktionen mit der Umwelt die Grundlage unserer Kommunikation mit der Umwelt bilden. Jede Form der Umweltgestaltung hat direkte Konsequenzen für die Strukturen unseres Gehirns.

Der Kulturraum vermittelt uns die Gebrauchsanweisung seiner Benutzung. Wir nehmen wahr, wohin wir uns orientieren müssen, wie wir Dinge benutzen oder mit was wir interagieren können. Die Raumwahrnehmung initiiert und fördert einen generationsübergreifenden Lernprozess, der stetiger Erneuerung bedarf und daher niemals abgeschlossen sein kann. Junge Menschen nehmen war, wie Gesellschaft funktioniert und wo sie versagt.

 

Link zum Veranstalter Bauhaus-Universität Weimar


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